Am 09.08.2021 startete der BEA Marzahn-Hellersdorf nach der Sommerpause mit dem ersten Schultag des Schuljahres 2021/2022 gestärkt in „die Online-Sitzung“.

Dabei wurde uns das LEA-Forderungspapier vorgestellt, welches zu den Koalitionsverhandlungen nach der Berlin-Wahl 2021 eingereicht wird und den Koalitionspartner*innen den Weg zur Verbesserung der Bildungsumgebung unserer Kinder weisen soll. Hierbei versucht man an den positiven Erfolg der Forderungen zu den Koalitionsverhandlungen der letzten Berlin-Wahl anzuknüpfen.

Der Landeselternausschuss Berlin fordert dabei eine Reihe von Maßnahmen, mit der die Qualität der Schulbildung in Berlin maßgeblich verbessert werden kann und die dem Lernort Schule die Bedeutung verleiht, die er verdient. Das LEA-Forderungspapier beinhaltet dazu folgende Kernthemen:

  1. Die Folgen der Pandemie überwinden
  2. Fortführung der Digitalisierung in den Berliner Schulen
  3. Schulbau / -entwicklung
  4. Inklusion
  5. Schulmittagessen (auch für die weiterführenden Schulen)
  6. Lehrkräfteausstattung/Unterrichtsausfall
  7. Mittlerer Schulabschluss (MSA) an Gymnasien
  8. Berufsinformation und -beratung
  9. Zeugnisse und Kompetenzstufen
  10. Soziale Entwicklung und Mitbestimmung

Nach der Vorstellung des LEA-Forderungspapieres in den BEAs aller Bezirke wird in der nächsten Woche hierzu der Beschluss in der LEA-Sitzung gefasst.

Gespannt erwartete der BEA Marzahn-Hellersdorf im Anschluss den Bericht durch Frau Braun aus der Außenstelle der SenBJF/Schulaufsicht. Bei der aktuell verstärkten Testpflicht und durchgehender Verpflichtung zum Tragen der Maske handelt es sich um eine reine Präventivmaßnahme zur Minimierung eventueller Infektionsausbrüche nach den Ferien. Dabei kam es an diesem ersten Schul- und Testtag zu keinen Meldungen von Positivtestungen. Demnach ist unser Bezirk erfolgreich ins neue Schuljahr gestartet.


Die Anwendung des Stufenplans für Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens mit dem Ampelsystem grün – gelb – rot wird wöchentlich in Absprache mit dem Gesundheitsamt in Augenschein genommen. Entscheidungen fallen dabei nach der aktuellen Situation für jede Schule einzeln, wobei die Schulschließung aber als letztes Mittel gilt. In den ersten Schulwochen finden Lernstanderhebungen statt, die nicht benotet werden dürfen, benotete Leistungskontrollen sollen erst nach sechs Wochen Schulunterricht stattfinden. Hierbei steht auch die psychosoziale Gesundheit der Kinder im Vordergrund.

Die Quarantänepflicht für Reiserückkehrende von fünf Tagen, darf Kindern durch die Schule nicht negativ ausgelegt werden, in dem Falle, dass Eltern beschließen in ein zuvor bekanntes Hochrisikogebiet zu reisen. Es wird an die Vernunft der Eltern appelliert, die eigenen Kinder keinem Nachteil auszusetzen, was die fünf Tage Quarantäne als schulfrei mit Unterrichtsausfall definitiv bedeuten würde.

Unser Bezirk wird mit einzelnen Schulen am Schulversuch „Hybrides Lernen“ teilnehmen. Außerdem wurde durch SenBJF das Programm „Stark trotz Corona“ mit Aufholprogrammen u. a. über freie Träger ins Leben gerufen. Dabei sollen auch Lehrkräfte aus der digitalen Befangenheit geholt und an das digitale Lernen herangeführt werden.

Es konnten 340 Lehrkräfte, darunter Quereinsteigende und Studierende, eingestellt werden. Zu diesen Einstellungsverträgen zählen aber auch Befristungen und Teilzeitverträge, aber immerhin auch 290 Vollzeitstellen. Es kam in unserem Bezirk kaum zu Kündigungen und/oder Abgängen nach Brandenburg mit dem Ziel der Verbeamtung. Trotzdem sind an Grundschulen noch einige Stellen unbesetzt. Die Stundentafeln sind aber alle abgedeckt.

Es werden noch einmal 3.000 Luftfiltergeräte in den nächsten 2-3 Wochen für Berlin angeschafft. Die Verteilung dieser wird im Hygienebeirat des Bezirks besprochen, wobei die Grundschulen aufgrund von baulichen Gegebenheiten (fehlende Lüftungsmöglichkeiten, etc.) im Fokus stehen.

Auch die anderen Bezirks- und Landes-Gremien waren in den Sommerferien, sodass die Berichte aus den Gremien ausfielen. Die Anliegen der Eltern konnten zum Großteil schon im Bericht der Außenstelle von Frau Braun besprochen werden.

Anzumerken ist, dass der § 129a SchulG mit Beginn des Schuljahres 2021/2022 wieder wegfällt. Sitzungen sind grundsätzlich digital möglich oder aber in Präsenz mit den 3 Gs (getestet, geimpft oder genesen). Leider endet nun zum Oktober 2021 der Vertrag zum aktuell vom BEA genutzte Onlinetool,. Nach Lösungen wird gesucht. Außerdem wird sich der Vorstand in der nächsten Zeit mit der Frage Sitzungen digital oder in Präsenz näher befassen.

Die nächste BEA-Sitzung ist für den 06.09.2021 geplant. Dabei handelt es sich um unsere beliebte Sitzung „Frag den Stadtrat“. Wir freuen uns auf Sie.