Unsere vierte Sitzung fand als Onlinesitzung mit dem Thema „KI und Schule – wie passt das zusammen?“ statt. Nach einer kurzen KI-Einführung vom BEA-Vorsitzenden Norman Heise ist Frau Braun von der Außenstelle der SenBJF, der Schulaufsicht, tiefer mit uns in das Thema eingestiegen.
Zuerst ist sie darauf eingegangen, was KI in Bezug auf Schule eigentlich kann. Neben der Erstellung, Zusammenfassung oder Übersetzung von Texten kann KI auch natur- und geisteswissenschaftliche Fragen auf Schulniveau beantworten, Programmcodes analysieren und generieren oder mathematische Gleichungen lösen.
Es stellt sich natürlich die Frage, wie ist eine Leistung, die mit Hilfe von KI erbracht wurde, zu bewerten?
Schülerinnen und Schüler sollen den Umgang mit KI erlernen, sich mit den durch KI erstellten Outputs inhaltlich und fachlich auseinandersetzen, Inhalte verstehen und mit eigenen Worten wiedergeben können. Die Qualität und die sachliche Richtigkeit ist immer zu prüfen. Lehrkräfte sind dazu angehalten, die eigene Leistung der Schülerinnen und Schüler zu beurteilen. Wurde zum Beispiel nur der reine Inhalt übernommen, liegt keine eigene Leistung vor und diese ist mit ungenügend zu bewerten, auch die auswendig gelernte reine Wiedergabe kann keine sehr gute Leistung sein. Grundsätzlich ist der Nachweis der Nutzung von KI eine Herausforderung.
Weitere Möglichkeiten bietet die Übersetzung von Texten durch KI. So können Texte, die in anderen Sprachen verfasst wurden, für die Recherche übersetzt oder komplexe Sachverhalte erklärt werden, z. B. durch spezielle Beispiele oder Analogien. Im Unterricht der Willkommensklassen ist dies auch eine sinnvolle Unterstützung beim Erfassen von Fachtexten. Auch Selbsttests zum Überprüfen eigener Lernfortschritte können Schülerinnen und Schüler optimal unterstützen.
Der Einsatz von KI soll in allen Schulformen Teil der Medienbildung sein und viele Schulen haben dieses Thema bereits in ihre Unterrichtskonzepte integriert.
Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat auf ihrer Internetseite ein Dokument mit Empfehlungen für den Umgang mit KI-Anwendungen am Beispiel von ChatGPT zur Verfügung gestellt unter https://www.berlin.de/sen/bildung/unterricht/faecher-rahmenlehrplaene/faecheruebergreifende-themen/digitale-welten/
Im Anschluss folgte der Bericht der Referatsleitung der Außenstelle der SenBJF, Frau Braun über folgenden Themen:
- Halbjahreszeugnisse und Förderprognosen in den 6. Klassen; Probeunterricht am 21.02.2025 am Wilhelm-von-Siemens-Gymnasium, Anmeldezeitraum für die Oberschulen: 06.03.2025 – 14.03.2025.
- Prognose: Die Zahl der notwendigen Einstellungen von Lehrkräften bleibt wahrscheinlich unverändert.
- Vier neue Schulen gehen zum neuen Schuljahr 2025/2026 an den Start.
- 11. Pflichtschuljahr: es gibt keine Ankerschulen im Bezirk. Das 11. Pflichtschuljahr muss dann in anderen Bezirken Berlins an einem OSZ. absolviert werden.
- Schulbudget: Schulen können flexibler auf Gelder zugreifen. Aus vielen Töpfen wurde ein Topf mit Bonusmitteln, Verfügungsfond, PKB und Lehr- und Lernmitteln. Innerhalb der Schule ist somit mehr Eigencontrolling notwendig, um die Mittel sinnvoll einzusetzen und den vorgegebenen Rahmen einzuhalten.
Anschließend wurde von den entsandten BEA-Vertreterinnen die Grundschule an der Wuhle vorgestellt.
- Berichte aus den Gremien:
- BSB: konstituierende Sitzung am 22.01.2025
- LEA: konstituierende Sitzung am 10.01.2025
- LSB: konstituierende Sitzung am 15.01.2025
Die nächste BEA-Sitzung findet am 17.02.2025 als Präsenz-Sitzung im Rathaus-Saal Helle Mitte statt.
Wir freuen uns auf Sie.